Magomed Anasov
|
Insights
Veröffentlicht am

Das Schlagwort Maschinelles Lernen ist aktuell allgegenwärtig. Egal ob im Kontext von Industry 4.0, E-Commerce oder Marketing, dort wo Daten vorhanden sind ist das maschinelle Lernen grundsätzlich anwendbar. Was jedoch tatsächlich darunter verstanden wird, ist häufig unklar. Der folgende Artikel gibt einen Überblick, was sich wirklich dahinter verbirgt.
Der anerkannte Experte Robert Schapire sieht das maschinelle Lernen als automatisierten Prozess, um auf Basis von historisierten Daten zukünftige Aktivitäten zu optimieren bzw. zu verbessern. Damit wird auch deutlich, warum das Ganze als „Maschinelles Lernen“ bezeichnet wird: Der Computer bzw. die darin ablaufenden digitalen Prozesse werden auf bereits vorliegenden Daten automatisiert trainiert, um damit die erworbenen Kenntnisse später auf neue Daten und die damit verbundenen Prozesse anzuwenden. Das ist auch der wesentliche Unterschied zu bisherigen analytischen Verfahren, die im Kern eine manuelle Modellbildung vorschalten, um im Anschluss diese Modelle als „statische“ Lösung zu implementieren. Sollten sich die Prozessbedingungen verändern, führt dies schnell zu fehlerhaften Ergebnissen. Das maschinelle Lernen reduziert diese Art von Fehlern. Dabei werden mit jedem neuen Datensatz mehr Kenntnisse erworben und damit das Modell ständig verbessert. Dies geschieht ohne menschlich gesteuerte Interaktion. Deshalb wird das maschinelle Lernen auch als Unterkategorie der künstlichen Intelligenz verstanden. Der Mensch übernimmt nur noch die Aufgabe, die relevanten Daten und Algorithmen auszuwählen, zu parametrisieren und den Prozess zu überwachen.
Es werden vier Typen von Maschinellem Lernen unterschieden:
- Überwachtes Lernen (Supervised Learning)
- Unüberwachtes Lernen (Unsupervised Learning)
- Halb-überwachtes Lernen (Semi-supervised Learning)
- Bestärkendes Lernen (Reinforcement Learning)